Der Sauerampfer ist eine in Europa heimische, mehrjährige Pflanze die bevorzugt auf Wiesen und an Gewässerränder wächst. Seit der Antike ist sie als Heil- und Gewürzpflanze bekannt. Sauerampfer-pflanzen gibt es mittlerweile in jeder Kräutergärtnerei, meistens kann man zwischen mehreren Sorten auswählen.
Meine Pflanze ist ein Geschenk einer Freundin aus San Remo, das erinnert mich natürlich an schöne Ferienstunden am Mittelmeer.
Von dieser Pflanze ernte ich seit 35 Jahren. Im Frühling gehört sie zu den ersten Grünpflanzen die neugierig aus der Erde schauen. Aus der Wurzel treiben Büsche mit pfeilförmigen Blättern aus, die 20 bis 30 cm lang werden.
Sind die Blätter verwettert oder angefressen, schneide ich sie einfach über dem Boden ab, sie wachsen dann nach. Die Blätter sind reich an Oxalsäure, Vitamin C und Eisen. Der leicht bittere Geschmack kommt von der Gerb- und Bitterstoffen.
Frische junge Blätter eigenen sich für Suppen, Soßen, Salate und als Gemüse. Im Frühling kommen die Blätter auch in die Fastensuppen.
Feingehackt passen sie mit anderen Kräutern zum Quark oder in die Frankfurter grüne Sauce.
Kartoffelgulasch mit Sauerampfer
Ca. 1 Pfund Kartoffeln waschen, schälen und in Würfel schneiden. 1 Zwiebel schälen und in Streifen schneiden, in etwas Fett in der Pfanne andünsten. Die Kartoffelwürfel dazugeben und kurz mitdünsten. Mit ¼ Liter Gemüsebrühe ablöschen, ca. 10 Minuten köcheln. 1 Handvoll gewaschenen, in Streifen geschnittenen Sauerampfer dazugeben und noch mal 10 Minuten weich köcheln. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und evtl. mit 2 Esslöffel Creme fraiche verfeinern.